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  • Bild sorglose Frau

    Gut geplant ist halb gewonnen

18.02.2020
Nur jeder zweite Deutsche sorgt laut einer aktuellen Studie finanziell fürs Alter vor. Die Mehrheit derer, die nicht handelt, hat sich noch nicht einmal mit dem Thema beschäftigt. Warum ist das so? Was sind die Motive? Zum einen fehle das nötige Geld, sagen Frauen. Ein geringeres Einkommen und Fehlzeiten für die Kindererziehung werden genannt. Als nächsten Grund wird fehlendes Vertrauen angegeben. Viele Menschen stehen Finanzprodukten und dem Kapitalmarkt kritisch gegenüber. Fehlende Finanzkenntnisse hemmen zusätzlich, heißt es in einer Studie des CFA Institute „Why Trust matters“.

Warum das Alter eine Rolle spielt

Es gebe aber noch eine weitere Erklärung, nicht vorzusorgen. Man glaube nicht daran, alt zu werden, überhaupt das Rentenalter zu erreichen. Statistisch gesehen stimmt das nicht. Wir werden immer älter. Die Zahlen (Statistisches Bundesamt) beweisen es: Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Deutschland ist in den letzten 100 Jahren stetig gestiegen. Frauen erreichen mittlerweile im Durchschnitt ein Alter von über 83 Jahren, Männer werden etwa 79 Jahre alt. Tendenz steigend. Und wir verbringen einen größeren Teil unseres längeren Lebens bei relativ guter Gesundheit. Nun werden die wenigstens in den Club der 100-Jährigen aufgenommen werden, doch unmöglich erscheint auch diese Zahl nicht. Übrigens liegt der Rekord für den ältesten Menschen der Welt bei 122 Jahren.

Ungeplante Mehrkosten

Im Schnitt wird der Mensch sieben Jahre länger leben. Wie wunderbar! Ein Grund zu großer Freude. Doch auch das kostet und sollte in der Lebensplanung mit bedacht werden. Schätzen Sie mal, wieviel das im Durchschnitt mehr kostet, zum Beispiel:
    • Nahrungsmittel und Getränke: 24.040 Euro (durchschnittliche Ausgaben pro Haushalt (65+) 310 Euro/Monat)
 
    • Miete und Energie: 73.248 Euro (durchschnittliche Ausgaben pro Haushalt (65+) 872 Euro/Monat)
 
    • Internet und Telefon: 4.032 Euro (durchschnittliche Ausgaben pro Haushalt (65+) 48 Euro/Monat)
 
    • Freizeit/Unterhaltung/Kultur: 19.404 Euro (durchschnittliche Ausgaben pro Haushalt (65+) 231 Monat)
 
    • Schuhe: 1.344 Euro (durchschnittliche Ausgaben pro Haushalt 16 Euro/Monat)
 
    • Bücher: 672 Euro (durchschnittlich 8 Euro/Monat)
 
(Quelle: Statistisches Jahrbuch 2019 www.destatis.de/)
Es hört sich erst einmal viel an. Doch planen Sie diese Ausgaben trotzdem ein. Und mehr. Denn wir sprechen hier nur von ausgewählten. Urlaube sind zum Beispiel noch nicht mit eingerechnet. Allein von der gesetzlichen Rente ist das kaum zahlbar. Wissen Sie, wie hoch Ihre gesetzliche Rente einmal sein wird? Entweder Sie schauen auf Ihre Renteninformation, die Sie jährlich zugeschickt bekommen. Oder Sie berechnen sie schnell und einfach mit einem Rentenlückenrechner. Dort erhalten Sie mit ein paar wenigen Klicks Ihre Rentenprognose und erkennen auf einen Blick, wie viel Sie im Ruhestand annähernd erwarten können und wie groß Ihre persönliche Rentenlücke einmal sein wird. Doch keine Sorge. Diese lässt sich schließen. Mit einer frühzeitigen und individuellen Planung können Sie mit Freude 100 Jahre alt werden.
Bildnachweis:
Titelbild: © Chinnapong - stock.adobe.com
Autor Kerstin Winter

Autorin

Kerstin Winter
Unternehmenskommunikation

Hallo liebe Leser*innen, ich bin Kerstin Winter und mag als ausgebildete Zeitungsredakteurin alles Schöne und Interessante in Wort und Bild. Seit vielen Jahren arbeite ich bei der ÖSA. Im Blog schaue ich über den Tellerrand und berichte und reise so durch die Versicherungswelt.

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