Bevor ich zu den harten Fakten komme, wie du deine Wasserleitungen vor Frost schützen kannst, möchte ich zunächst erst mal noch auf die Frage eingehen, warum der Schutz von Wasserleitungen überhaupt so wichtig ist – schließlich läuft da ja nur Wasser durch, oder?
Aus den Augen, aus dem Sinn – bei Wasserleitungen kann dieser Grundsatz extrem tückisch werden.
Wir alle kennen sicherlich das Problem einer vergessenen Wasserflasche im Gefrierschrank: Im eisigen Fach selbst liegt die Flasche noch ruhig und gemütlich eingefroren da – doch sobald man sie auf den Küchentisch stellt, scheint sich das Wasser innerhalb der Flasche schlagartig zu verselbstständigen und die Flasche zum Platzen zu bringen. (Achtung, Verletzungsgefahr!)
Wer hat Schuld daran? Richtig geraten: die Wassermoleküle. Diese werden nämlich durch die Minustemperaturen im Gefrierschrank zum Stillstand gebracht und fangen erst wieder bei höheren Temperaturen an, sich zu bewegen und sich flächenmäßig auszubreiten – und das so lange, bis kein Platz mehr in der Glasflasche ist und sie platzt.
Ähnlich verhält es sich mit Wasserleitungen: Friert das Wasser darin im Winter durch Schnee, Eis und Frost ein, erhöht sich die Gefahr, dass die Leitungen im Frühjahr bei leichtem Tauwetter platzen – und das sogar mit weitreichenderen Folgen als „nur“ ein paar Glasscherben.
Auch wenn deine Wasserleitungen also meist gut verputzt hinter der Wand liegen und somit nur selten sichtbar sind, sollte ihre Pflege stets in deinem Hinterkopf sein – besonders in der kalten Jahreszeit.