Der Sommer steht regelrecht vor der Tür und das bedeutet für viele: Taschen packen. Damit meine ich aber nicht für den Sommerurlaub, auf den man sich endlich mal wieder freuen kann. Nein, während sich die einen in der Sonne im All-Inclusive Urlaub verwöhnen lassen, kümmern sich die anderen darum, dass ihr Sommer auf andere Art und Weise unvergesslich wird. Ob nun ein Festival nach dem anderen oder doch eine gute Mischung mit einzelnen Konzerten – viele Leute freuen sich darauf, mal wieder richtig feiern zu können. Wenn du auch dazugehörst, habe ich heute ein paar Tipps, samt einer Checkliste, was auf keinen Fall bei deinem nächsten Trip zu einem Festival fehlen darf.
Wer schon einige Blogbeiträge von mir gelesen hat, weiß: Ich stehe auf Organisation. Checklisten, Prioritäten und einen handfesten Plan. Ob der dann eingehalten wird, ist eine andere Frage. Trotzdem weiß jeder, der schon mal ein solches Event mit Freunden geplant hat, dass man schnell zum Rande der Verzweiflung kommt. Daher sollte man frühzeitig mit der Vorbereitung anfangen.
Je nachdem, wo du mit deinen Freunden hinfahren willst: Entscheidet euch erstmal, wie ihr da hinkommt. Bus und Bahn ist die eine Sache, da muss man schließlich nur nach den Verbindungen gucken. Solltet ihr jedoch planen, mit dem Auto zu fahren, dann denkt daran, dass auch genug Platz für Verpflegung und Zelte/Schlafsäcke da sein sollte. Ebenfalls wichtig ist es, hier auch nochmal zu fragen, welche wichtigen Dinge eure Kfz-Versicherung abdeckt – seid ihr beispielweise im Notfall über einen Schutzbrief abgesichert und könnt damit bei einer Panne, einem Unfall oder bei sonstigen Komplikationen schnell und einfach nach Hause gebracht werden? Und habt ihr euch alle gegenseitig in den Nutzerkreis eures Festival-Wagens eintragen lassen, sodass theoretisch - für den Fall der Fälle, falls etwas passiert - jeder von euch am Steuer sitzen und das Auto fahren kann?
Außerdem solltet ihr euch vorher absprechen, wer was mitbringt. Bei einzelnen Konzerten braucht man nicht viel mehr als die eigene Eintrittskarte, den Personalausweis und Bargeld. Jedoch verbringst du auf dem Campingplatz beim Festival höchstwahrscheinlich etwas mehr Zeit und musst also auch an die Dinge denken, die du täglich brauchst. Vieles kann man sich teilen und gerade bei der Verpflegung kann jeder einen Teil beisteuern.
Gerade für die Sachen, die du rund um die Uhr brauchst (Telefon, Geld, etc.), bietet sich eine Bauch- oder Brusttasche an, damit du immer alles griffbereit hast.
Ein regenfestes Zelt ist das A und O, falls du nicht in deinem Auto schlafen willst/kannst. Guck am besten vorher nochmal, ob alles, was dazugehört, auch dabei ist und baue das Zelt vor deinem Festival-Besuch probeweise mal auf. Dann kannst du gleich prüfen, ob die Heringe ausreichen. Gerade, falls du es von jemandem ausgeliehen hast, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Zum Zelt gehören natürlich Schlafsack oder Kissen und Decke dazu. Je nachdem, wann du zum Festival fährst, solltest du mehr oder weniger davon einplanen. Denn falls das Wetter nicht mitspielen sollte, wirst du dankbar sein, dich gut angepasst zu haben. Für einen guten Schlafplatz sorgt die Isomatte oder eine Luftmatratze. Bei der Luftmatratze solltest du entweder eine gute Luftpumpe mitnehmen oder eine kaufen, die sich selbst aufblasen kann. Müllsäcke und Küchenrolle sind ebenfalls wichtig, falls mal was danebengeht und damit der Müll sich nicht unnötig auf dem Camping-Gelände verteilt.
Auch wenn wir alle unser Handy immer parat haben, sollte eine Taschenlampe auf dem Festival nicht fehlen – vielleicht sogar gleich eine, die du dir umhängen kannst, falls es im Dunkeln mal schneller gehen soll. Oder ihr beleuchtet euch den Campingplatz bereits mit Solarleuchten.
Mit deinen Freunden kannst du dir außerdem noch ausmachen, wie ihr euch außerhalb der Acts Unterhaltung verschaffen wollt. Da bietet sich ein Bluetooth-Lautsprecher an oder eine Gitarre – falls einer von euch musikalisch begabt ist.
Campingstühle sind ebenfalls ein Must-have, falls es dir nicht ausreichen sollte, auf einer Picknick-Decke zu frühstücken. (Diese kannst du aber trotzdem einpacken, da du sie super unter‘s Zelt legen kannst, damit die Feuchtigkeit vom Boden nicht zu dir durchkommt.) Dazu vielleicht auch einen Tisch - da gibt es viele gute Varianten, welche man easy zusammenklappen kann. Wenn es ein längeres Festival (also mehr als 3 Tage) sein sollte, könnt ihr euch auch überlegen, ein Sonnensegel oder einen Pavillon mitzunehmen. Das hängt natürlich ganz davon ab, ob ihr zum Beispiel mit einem VW Lupo oder einem VW Passat anreist und dementsprechend genügend Platz habt – oder nicht.
Auch wenn deine Grundverpflegung wahrscheinlich aus anderen Dingen bestehen wird: Nimm ausreichend Wasser mit! Hier bieten sich vor allem Wasserkanister an, die du eigentlich in jedem Supermarkt kaufen kannst. Passend dazu kannst dir ein paar Becher oder auffüllbare Flaschen mitnehmen. Der Vorteil: Du musst keine Unmengen an Pfand wieder mit nach Hause nehmen und Glasflaschen sind auf den meisten Festivals sowieso verboten.
Was das Essen angeht, kommt es ganz darauf an, ob ihr viel grillen wollt oder eher auf Konserven steht. Für Letztere sind Gaskocher gut geeignet, mit denen man sich das Essen warm machen kann. Beim Grillen ist ja eigentlich klar, was dazugehört: Grillkohle, Anzünder und das Essen, was oben auf den Grill soll.
Bevor ich es vergesse: Zum Grillen solltest du am besten eine Kühlbox mitnehmen und für die Dosen einen Dosenöffner, ansonsten bringt die beste Verpflegung nichts. Ebenso Campinggeschirr, außer ihr wollt euch in Fingerfood ausprobieren. Wenn du während des Festivals trotzdem gesund essen möchtest, sind Haferflocken auch eine gute Alternative, da diese Hitze abkönnen und länger haltbar sind.
Kommen wir zur Hygiene und Reiseapotheke. Oben habe ich schon den Erste-Hilfe-Kasten erwähnt. Dort kann man auch gleich seine Medikamente mit reinlegen und Kopfschmerztabletten sind vielleicht auch hilfreich, falls einer der Tage mal zu „anspruchsvoll“ sein sollte. Zahnbürste, Zahnpaste, Seife und Handtuch für den alltäglichen Gebrauch sollten logischerweise auch nicht fehlen. Bei der Seife bietet sich ein Stück feste Seife an, denn dann kann nichts auslaufen und es ist auch besser für die Umwelt.
