eCall wird Pflicht – Sachsen-Anhalts Autofahrer können mit dem ÖSA Copiloten nachrüsten
Magdeburg, 29. März 2018. Zum Monatsende März wird das automatische Notrufsystem eCall zu einer europaweiten Pflichtausstattung im PKW. Autohersteller müssen es in alle neuen Modelle serienmäßig einbauen, die ab diesem Zeitpunkt eine EU-Typgenehmigung erhalten. eCall ist die Kurzform für emergency call, englisch für Notruf.
Bei einem Unfall wird automatisch die europaweite Notrufnummer 112 angewählt und dabei die Koordinaten der Unfallstelle sowie die Fahrtrichtung des PKW und der Unfallzeitpunkt an eine Rettungsleitzentrale übermittelt. Damit verbindet sich die Hoffnung, jedes Jahr mehrere tausend Menschenleben retten zu können.
Wer in nächster Zeit kein neues Automodell kaufen, aber dennoch mit dieser zusätzlichen Sicherheitsausstattung an Bord fahren will, kann ein Notrufsystem nachrüsten. Die Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt bieten zu ihren Kfz-Versicherungen bereits seit zehn Jahren das Notrufsystem ÖSA Copilot an, inzwischen in einer weiterentwickelten Version. Die Black-Box, kleiner als ein Smartphone, kann jeder Autobesitzer problemlos selbst auf der Fahrzeugbatterie befestigen und anschließen.
Auch der ÖSA Copilot setzt bei einem Zusammenstoß des Autos im Straßenverkehr einen Notruf ab und stellt eine Verbindung zur einer Notrufzentrale her. Diese organisiert bei Bedarf die notwendige Hilfe. Erkennt das System an der gemessenen Aufprallstärke einen sehr schweren Unfall und der verletzte Autofahrer ist womöglich nicht mehr ansprechbar, wird sofort ein Rettungswagen zur Unfallstelle geschickt. Der ÖSA Copilot (29 Euro pro Jahr) wird inzwischen von mehreren tausend Autofahrern in Sachsen-Anhalt genutzt.