Sie sind hier: Junge Leute
  • Zwei junge Menschen stehen nach einem Autounfall zwischen ihren Autos. Der Mann telefoniert, die junge Frau schaut auf ihr Handy.

    Unfall. Was nun?
    Erste Hilfe für Fahranfänger

Schnell passiert: Auffahrunfall

Kurz nicht aufgepasst und schon hats gekracht. Dann steht man da, und was jetzt? Sofort gehen einem viele Fragen durch den Kopf. Wohin mit dem Auto? Polizei anrufen? Entschuldige ich mich oder streite ich alles ab? Erst einmal gilt: Ruhe bewahren. Alles Weitere klären wir hier in Ruhe!

Das Wichtigste vorweg:

Warnblinkanlage einschalten, Auto an den Straßenrand fahren, Warnweste anlegen. Steige aus und stelle dein Warndreieck auf. Wohin damit? Ganz easy! Als Faustregel gilt: Stelle das Dreieck so viele Meter hinters Auto, wie die vorgeschriebene Geschwindigkeit an der Unfallstelle ist. Heißt: Wenn an der Unfallstelle 50 km/h gefahren wird, kommt das Warndreieck 50 Meter hinters Auto. Auf der Autobahn solltest du sogar mindestens 150 Meter wählen, um wirklich von allen Autofahrern die Aufmerksamkeit zu erlangen.
Illustration eines Warndreiecks
Illustration 110 – Rufnummer der Polizei mit Polizeimütze und einem Ausrufezeichen.
Hier ist es außerdem besonders wichtig, dass du die Unfallstelle schnellstmöglich sicherst, damit sich der Verkehr verlangsamt. Steige sicherheitshalber auf der Beifahrerseite aus und achte umsichtig auf den Verkehr. Halte dich, während du
auf die Polizei (Notrufnummer 110) wartest oder mit den Unfallbeteiligten sprichst, ausschließlich hinter der Leitplanke auf.
Stelle sicher, dass es dir, deinen Mitfahrenden und den weiteren Unfallbeteiligten gut geht und helfe, so gut du kannst. Wenn du unsicher bist, oder es Verletzte gibt, rufe einen Rettungsdienst (Notruf 112). An Autobahnen findest du orange Notrufsäulen, bei denen bei Anrufen auch direkt dein Standort übermittelt wird.
Illustration 112 – Rufnummer für Notartz und Feuerwehr mit einem Krankenwagen-Icon

Formalitäten müssen sein

Zu sehen sind zwei Hände im Fokus, beide halten ein Handy.

Ganz wichtig: Entferne dich nicht vom Unfallort. Tauscht gegenseitig eure Personalien und Versicherungsdaten aus. Schaue dich um, ob es Unfallzeugen gibt. Gerade, wenn ihr die Polizei nicht alarmiert, sollten Unfallfotos gemacht werden. Mache sowohl Detailaufnahmen der Schäden als auch Überblickfotos der Fahrzeuge und der Unfallstelle. Bevor du die Unfallstelle verlässt, solltest du diese säubern und keine Teile zurücklassen. Vergiss außerdem nicht, dein Warndreieck wieder einzupacken. Stelle vor deiner Weiterfahrt sicher, dass dein Fahrzeug verkehrssicher ist und keine Flüssigkeiten verliert. Fahre mit langsamer Geschwindigkeit und achte auf unbekannte Geräusche.

Es wird allgemein davon abgeraten, ein Schuldanerkenntnis abzugeben oder zu unterschreiben. Deine Versicherung oder ggf. die Polizei wird alle Umstände aufklären. Kontaktiere deine Versicherungsgesellschaft so bald wie möglich, um den Unfall zu melden und weitere Anweisungen zur Schadenregulierung zu bekommen. Dann biste sicher!

Wann rufe ich die Polizei?

Warndreick auf einer Straße. Im Hintergrund sieht man Polizeiwagen und weitere Rettungsfahrzeuge.

Tatsächlich ist es nicht immer notwendig, die Polizei zu rufen. Wenn du abschätzen kannst, dass es nur ein Bagatellschaden ist (bis ca. 2.000 Euro) und der Unfallhergang eindeutig ist, ist ein Hinzurufen der Polizei in der Regel
nicht nötig. Der ADAC empfiehlt, bei den folgenden Punkten die Polizei zu alarmieren (110)*:

  • hoher Sachschaden (>2000 Euro)
  • verletzte Personen
  • unklarer Unfallhergang
  • fehlende Einigung
  • strafrechtliche Folgen möglich (z.B.: Fahren unter Alkoholeinfluss)
  • unerlaubtes Entfernen des Unfallgegners von der Unfallstelle
  • Beteiligung eines Fahrzeuges mit Kennzeichen außerhalb der EU

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Illustration mit einem i soll auf wichtige Information zum Autoschutzbrief der ÖSA hinweisen.

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Jeder Mensch ist anders und nicht alles kann man sich anlesen – insbesondere, wenn es um die eigene Absicherung geht. Wenn du möchtest, können wir einfach mal auf deine Lebenssituation gucken und schauen, was bei dir gerade wichtig ist. Lass uns deine Fragen gern persönlich klären. Dann: biste sicher!

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