Sie sind hier: Junge Leute
  • Junge Leute sitzen fröhlich an einem gedeckten Tisch. Salat, Pasta und Geselligkeit.

    WG oder eigene Wohnung?
    Welcher Typ bist du?

Wie lebt es sich am besten?

WG gesucht, Loft zu vermieten, teilmöbliert, zentrumsnah, Einbauküche, Klo auf halber Treppe – wer sich durch Annoncen und Kleinanzeigen scrollt, scheint nicht nur ein eigenes Wohnvokabular zu kennen, sondern schon bei der Suche wissen zu müssen, wohin die Reise in Sachen Wohnen gehen
soll. Doch was spricht eigentlich – abgesehen vom jeweiligen Budget und der Verfügbarkeit in der jeweiligen Stadt – für oder gegen ein Wohnheim, ein WG-Zimmer oder eine ganz eigene Wohnung?
Schuhe aus und hereinspaziert! Wir stellen dir hier moderne Wohnformen vor und haben jeweils die Vor- und Nachteile zusammengestellt – so kannst du am besten abschätzen, welcher Wohntyp du bist.

Pro & Kontra Wohn­ge­mein­schaft

Wer eine WG sucht oder gründet, hat die sozialen Kontakte inklusive. Denn wer Küche und Bad mit anderen teilt, muss sich außerhalb der eigenen vier Wände nicht unbedingt darum bemühen, Anschluss zu finden. Die Entscheidung, in eine WG zu ziehen, sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, damit sich neben dem Gemeinschaftsgefühl auch ein Zuhause-Feeling einstellt.
Die Begriffe Pro und Contra Wohngemeinschaft treten aus einem  Icon hervor.
Junge lachende Frauen, die sich zu Hause versammeln und zusammen Bierpong-Spiel spielen.

PRO: Kos­ten

Der größte Vorteil einer WG: Du sparst an Mietkosten. Miete und Nebenkosten werden auf alle Bewohner umgelegt. Da man selten mehr als einen Toaster, eine Waschmaschine oder einen Akkuschrauber benötigt, ist das WG-Leben nicht nur besonders vorteilhaft für alle, deren Budget begrenzt ist, sondern auch auch für diejenigen, die nachhaltiger leben möchten.

PRO: Ge­mein­schaft

Eine WG bringt absolute Bonuspunkte in Sachen Socializing. In einer WG können Freundschaften entstehen, gemeinsame
Aktivitäten ergeben sich wie von selbst und im Idealfall teilt man nicht nur die letzte Packung Pasta, sondern auch Freude und Leid.

KONTRA: Haupt­mie­ter trägt Ver­ant­wor­tung

Wer im Mietvertrag als Hauptmieter vermerkt ist, trägt in einer WG die Hauptverantwortung – zum Beispiel für ausbleibende Mietzahlungen, Verschmutzungen oder Lärmbelästigung. Hinzu kommt auch die Verantwortung dafür, Mängel an der Wohnung zu melden, Reparaturen oder Renovierungen zu organisieren und gegebenenfalls neue Leute für die WG zu finden.

KONTRA: Mit­be­woh­ner – mehr Fluch als Se­gen?

Ob Streit um den Putzplan, die Zimmertemperatur oder regelmäßige Mietzahlungen: Menschen können unterschiedliche Lebensstile, verschiedene Vorstellungen zur Innenausstattung oder bestimmte Eigenheiten haben, die die Gemeinschaft belasten. Konflikte bleiben nicht aus. Wer zu Hause keine Kompromisse machen will, wird in einer WG wahrscheinlich nicht glücklich.
Dreckiges Geschirr stapelt sich in der Spüle einer WG Küche.

Pro & Kontra Wohn­heim

Die Begriffe Pro und Contrag Wohnheim treten aus einem kreisrunden Icon hervor.
Privatsphäre, wenn du sie brauchst, ein eigenes Bad und dennoch ganz viel Gemeinschaftsgefühl bei gleichzeitig niedrigen Wohnkosten: Wohnheime sind vor allem bei Studierenden eine beliebte Wohnform. Viele große Unternehmen besitzen firmen­eigene Wohnheime oder Wohnungen für ihre Azubis und in größeren Städten gibt es sogar extra Jugend- oder Azubi-Wohnheime.
Eine junge Frau nimmt sich Zeit zum lesen am Fenster.
Wohnheime sind – Ausnahmen bestätigen die Regel – oft günstiger als private Wohnungen und bieten zusätzliche Vorteile wie Sicherheit, Gemeinschaftsräume oder sogar einen Hauswart. Ein Wohnheim vereint also die Benefits von einer WG und einer eigenen Wohnung. In puncto Gemeinschaft bietet dir das Wohnheim die Möglichkeit, Leute kennenzulernen, die sich in derselben Lebensphase wie du befinden. Gleichzeitig hat jedes Apartment oder Zimmer eine eigene Tür, die sich schließen lässt, wann immer du Raum und Zeit für dich selbst brauchst.
Wohnheime sind ein eigener Kosmos mit Wartelisten, die so lang sein können, dass du dein Studium beendet hast, bevor ein Wohnheimplatz frei wird. Zudem kann die Wohndauer limitiert sein. Auch ist eine Untervermietung – die zum Beispiel bei einem Auslandsaufenthalt oder einem Praktikum in einer anderen Stadt anfallen kann – in der Regel ausgeschlossen.
Die Hand einer jungen Frau liegt neben einem Bogen, den sie liest. In der anderen Hand hält sie einen Stift, um sich einzutragen.

Pro & Kontra eigene Woh­nung

Eine eigene Wohnung bedeutet Freiheit. Du musst keine Kompromisse eingehen, weder in Design- noch in Hygienefragen.
Du begegnest nie unerwarteten Besuchern im Bad und genießt jederzeit den Luxus deines privaten Rückzugsraums.
Die Begriffe Pro und Contrag eigene Wohnung treten aus einem kreisrunden Icon hervor.
Eine junge Frau sitzt in einer blauen Latzhose auf der Couch, sie hält eine Fernbedienug und zappt sich durchs Programm.
Weder Krümelkrise noch die Haare im Abfluss müssen ausdiskutiert oder eine Fahndung nach deinem Lieblingsmüsli ausgegeben werden. Deine Wohnung, dein Müsli, dein Dreck, deine Verantwortung. Ob du aufräumst oder nicht: Du bist (fast) niemandem außer dir selbst Rechenschaft schuldig – es sei denn der Zustand deiner Wohnung oder etwaige Partyexzesse in deinen vier Wänden wirken sich auf andere Mietparteien aus. Der größte Vorteil, allein zu wohnen, kann aber auch ein Nachteil sein: Wer sich schwer tut, Anschluss und Austausch zu finden, für den kann eine eigene Wohnung zur Vereinsamung führen.

Fazit

Insgesamt können eine Wohngemeinschaft oder ein Wohnheim eine großartige Option sein, um während deines Studiums oder deiner Ausbildung Kosten zu sparen und Kontakte zu knüpfen, ohne die Last der Verantwortung für Haushalt, Miete und Co. alleine tragen zu müssen.
Du kannst die Miete alleine stemmen? Dann ist eine eigene Wohnung vielleicht genau das Richtige für dich! Dort hast du einen Rückzugsraum und kannst dich in Stil- und Partyfragen voll ausleben.

Denke bei deinen eigenen vier Wänden – ob Zimmer oder Wohnung – aber immer an die passende Absicherung!

Lass uns einfach mal reden!

Jeder Mensch ist anders und nicht alles kann man sich anlesen – insbesondere, wenn es um die eigene Absicherung geht. Wenn du möchtest, können wir einfach mal auf deine Lebenssituation gucken und schauen, was bei dir gerade wichtig ist. Lass uns deine Fragen gern persönlich klären. Dann: biste sicher!

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