Ski heil - und wenn nicht?
03.02.2020Damit der Skiurlaub kein übles Nachspiel bekommt.
Vorüberlegungen
Meine Enkelin besucht zurzeit einen Skikursus für Vorschulkinder in Österreich. Sie ist mit großer Begeisterung dabei, auch wenn sie häufig auf dem Popo landet. Ihre Eltern nutzen die gewonnen freien Stunden, um auf den Brettern die Pisten hinunter zu jagen. Sie können das gut. Dennoch, aus meiner sachsen-anhaltischen Flachlandperspektive bin ich nicht ganz ohne Sorge, dass ihnen bei der steilen Abfahrt etwas passieren könnte. Dass sie sich bei einem Sturz Arme und Beine brechen oder mit einem anderen Skifahrer zusammenstoßen. Also checke ich in Gedanken, welche Versicherungen sie im Fall der Fälle in Anspruch nehmen könnten, damit der Urlaub nicht ein übles finanzielles Nachspiel bekommt.
Versicherungen für den Fall der Fälle
Okay, falls meine Kinder jemanden umfahren und verletzen sollten, übernimmt ihre Privathaftpflichtversicherung eventuelle Schadenersatzforderungen für kaputte Skier, Verdienstausfall und/oder Schmerzensgeld ihres „Opfers“. Und weil ihre bevorzugten Skigebiete in Österreich liegen, haben sie auch eine Auslandsreise-Krankenversicherung für die ganze Familie abgeschlossen. Denn die deutschen Krankenkassen übernehmen nur die Behandlungskosten, welche die österreichische Krankenkasse für ihre Versicherten bezahlen würde. Und deren Leistungsumfang ist, wie auch in anderen Nachbarländern, geringer als in Deutschland. Die Auslandsreise-Krankenversicherung zahlt außerdem, falls ein medizinischer Rücktransport nach Deutschland erforderlich werden sollte.Aber falls sich meine Kinder oder meine Enkelin bei einem Sturz so schwer verletzen, dass ein steifes Knie oder andere dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen zurückbleiben? Ich glaube, ich muss mit ihnen noch einmal über eine private Unfallversicherung sprechen. Denn die gesetzliche zahlt bei Unfällen in der Freizeit nicht. Meine schlimmste Vorstellung ist, dass Sohn oder Schwiegertochter nach einem Sturz auf der Piste nicht von selbst wieder auf die Beine kommen und mit einem Rettungshubschrauber vom Berg geholt werden müssen. Die Kosten für den Einsatz muss in der Regel der verunglückte Skifahrer selbst tragen. Im Schnitt kostet ein Helikoptereinsatz in Österreich 3.500 Euro.In Deutschland werden Rettungseinsätze bei Verletzungen zwar in der Regel von der Krankenkasse bezahlt. Aber nicht bei Sondereinsätzen für Bergungs- und Suchaktionen wegen schlechten Wetters oder Lawinen. Die private Unfallversicherung übernimmt dagegen im In- und Ausland Rettungs-, Such- und Bergungskosten.Natürlich hoffe ich, dass nichts davon notwendig wird und meine Kinder und ihre Tochter einen Riesenspaß in ihrem Winterurlaub haben. Aber besser vorsorgen als nachher heulen, sagt mein Mann immer.
Bildnachweis:
Titelbild: ©famveldman – stock.adobe.com
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